ICCF - Correspondence Chess

ICCF - Correspondence Chess
Computerunterstütztes Fernschach

Samstag, 16. Juni 2018

Gedanken über Fernschach

http://www.chess-international.de/archive/90673
Ausschnitt
Richtig ist, dass das Ganze seit Auftauchen der starken Schachprogramme einiges an Romantik und ehemaligem Reiz eingebüßt hat. Das ist so wie mit der Seefahrt, aber Joseph Conrad zu lesen ist noch immer ein seelischer Gewinn, wenn man in der richtigen Stimmung ist. Falsch ist, dass “da ja nur noch Schachprogramme gegeneinander zugange sind” (von “spielen” könnte man bei den Drähten und Modulen ja nicht mehr sprechen). Die simple Beobachtung, dass im Fernschach noch immer genügend viele Partien mit dem Sieg einer der Parteien enden und eben nicht im Remis versickern, zeigt uns schon, dass es der Mensch ist, der noch immer an den Figuren zieht und fehlt – Spieler dürften heute ungefähr gleich stark motorisiert sein, so dass deren Elektrokram ohne sie Remis-Quoten von annähernd 100% produzieren würden.
In der Elo-Liste der ICCF, gleichsam die FIDE des Fernstschächers, befanden sich anfangs praktisch ausschließlich deutsche Brettkünstler, was mit der Gründungsgeschichte und dem damals eindeutig majorisierenden deutschen Verband zu tun hatte. Das blieb über Jahrzehnte so. Heute hingegen hat sich dieser – auch etwas sonderbare – Zustand abgeschliffen, obwohl der BdF (https://www.bdf-fernschachbund.de/), der deutsche Dachverband, noch immer der größte nationale mehr oder weniger innerhalb der ICCF ist. Man hörte von gelegentlichen Alleingängen.

Sachlich, analytisch, hochbegabt

Sachlich, analytisch, hochbegabt https://t.co/GC8Ajd79zO via @bodenseeperlen — paukstadt (@paukstadt) August 8, 2021